Detailergebnis zu DOK-Nr. 51443
Gehörgerechte Beurteilung des Verkehrslärms
Autoren |
K. Genuit |
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Sachgebiete |
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Fahrzeug und Fahrbahn - FGSV-Tagung am 14. und 15. April 1999 in Celle. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 2001 (FGSV 002/63) S. 55-62, 14 B, 14 Q
Geräuschqualität, akustischer Komfort und die Gestaltung von Produktsound sind von wachsender Bedeutung in der Fahrzeugakustik, da die Reduzierung von Schalldruckpegeln allein nicht immer eine qualitative Verbesserung bewirkt. Bei der Bewertung von Geräuschen sind neben physikalischen Aspekten auch psychoakustische und psychologische Zusammenhänge zu berücksichtigen. Die Psychoakustik hat eine Reihe von Bewertungsgrößen entwickelt, die eine Beschreibung der subjektiven Geräuschbeurteilung liefern sollen, wie Lautheit, Schärfe, Rauigkeit, Tonalität, Impulshaltigkeit und Schwankungsstärke eines Geräusches. Zur Ermittlung dieser Parameter ist neben dem herkömmlichen Messverfahren, das A-bewertete Schalldruckpegel und Frequenz-Analysen liefert, auch binaurale Mess- und Analysetechnik mit dem Kunstkopf erforderlich. Anhand der Messergebnisse kann der "Geräusch-Designer" z.B. im Fahrzeuginnern einzelne Geräusche so abändern, dass ein angenehmes Gesamtgeräusch entsteht, das subjektiv leiser empfunden wird, selbst wenn keine Pegelreduzierung erreicht wird. Es wird vorgeschlagen, das Konzept des "sound designing" in Zukunft auch bei den Reifen/Fahrbahn-Geräuschen anzuwenden.