Detailergebnis zu DOK-Nr. 51449
Die Unterfangung des Bahrmühlenviadukts: Planung, Entwurf und Vergabe
Autoren |
K.-H. Reintjes D. Hänel |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Bautechnik 78 (2001) Nr. 8, S. 543-555, 14 B, 3 T, 3 Q
Das Bahrmühlenviadukt wurde im Jahre 1872 als ein Eisenbahnviadukt mit einer Länge von 230 m fertig gestellt. Es besteht aus 15 Natursteinbögen mit einer maximalen Spannweite von 18 m und führt in Chemnitz eine zweigleisige Bahnstrecke über das Bahrenbachtal und die 1937 gebaute A 4. Die Unterfangung dieses Viadukts wurde erforderlich im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der Bundesautobahn A 4. Drei Pfeiler des Viadukts werden unterfangen und auf ein neues Rahmenbauwerk gestellt, durch das die A 4 geführt wird. Da der Eisenbahnverkehr ungestört fortgeführt werden muß und die Tragreserven des Viadukts begrenzt sind, sind besondere Sicherheitsansprüche und Präzisionsanforderungen zu berücksichtigen. Die Arbeiten sind seit Juni 1999 im Gang. Sie werden voraussichtlich im Jahre 2002 beendet. Der vorliegende Aufsatz ist der erste von mehreren Beiträgen zum Verlauf der Arbeiten mit den folgenden Schwerpunkten: Anlass zum Bau der Unterfangung; Beschreibung des Viadukts; grundsätzliche Lösungsansätze; Voruntersuchungen zur Unterfangungsbauweise - hierzu war der Bauwerkszustand und die Statik des Viadukts zu untersuchen sowie die Unterfangungstechnologie; Beschreibung des Unterfangungsbauwerkes; vorgesehener Ablauf der Arbeiten; Vermessung und organisatorisches Sicherheitskonzept. Über die Einzelheiten der Bauausführung wird in einem folgenden Aufsatz berichtet.