Detailergebnis zu DOK-Nr. 51488
Mechanisch-akustische Bremsen in Verbindungsrampen von Autobahnen
Autoren |
W. Brilon F. Weiser H. Bäumer |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Straßenverkehrstechnik 45 (2001) Nr. 11, S. 529-539, 16 B, 2 T, 2 Q
Zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen in Ausfahrten und Verbindungsrampen von Autobahnen hat das Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr (MWMEV) des Landes Nordrhein-Westfalen Versuche mit mechanisch-akustischen Bremsen durchführen lassen. Vor insgesamt zehn unfallträchtigen Kurven wurden Asphaltstreifen quer zur Fahrrichtung aufgebracht oder Einfräsungen vorgenommen, die beim Überfahren deutlich spürbare Erschütterungen und einen erhöhten Geräuschpegel im Fahrzeug erzeugen. Dadurch sollen unangepasst fahrende oder unaufmerksame Kraftfahrer "wachgerüttelt" und Unfälle verhindert werden. Mit der wissenschaftlichen Begleitung des Versuchs wurde der Lehrstuhl für Verkehrswesen der Ruhr-Universität Bochum beauftragt. Im Rahmen der Untersuchung wurden Messungen im Fahrzeug, Geschwindigkeitsmessungen und Beobachtungen des Fahrverhaltens der Kraftfahrer durchgeführt. Schwerpunkt war eine ausführliche Analyse des Unfallgeschehens im Vorher-Nachher-Vergleich. Es könnte allerdings nur eine geringe Wirkung festgestellt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass mechanisch-akustische Bremsen in besonderen Fällen einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten können.