Detailergebnis zu DOK-Nr. 51510
Paraffin im Bitumen
Autoren |
F. Richter |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 63 (2001) Nr. 3, S. 104-107, 3 B, 2 T, 12 Q
Mit dem Ausflug in die Schmieröl- und Paraffinraffination wird auf die qualitative Vielfalt von Fertigparaffinen und den entsprechenden Zwischenprodukten hingewiesen. Die meisten dieser Paraffine sind aufgrund ihrer Siedelage nicht Bestandteil des Bitumens. Bitumeneigene Paraffine - Petrolatum - sind wegen ihrer einzigartigen Struktur in der Lage, relativ große Mengen Öl in ihr Kristallgitter einzubauen. Diese Eigenschaft wird seit jeher zur Herstellung von Vaseline genutzt. In gleicher Weise wie in der Vaseline bindet Petrolatum den "Ölanteil" auch im Bitumen. Eine Verstärkung dieses weichen Kristallgefüges durch hochschmelzende n-Paraffine hat eine Erhöhung des Erstarrungspunktes im Bitumen zur Folge und bietet daher und aufgrund seiner leichten Löslichkeit Möglichkeiten, Bitumen in gewünschte Richtungen zu modifizieren.