Detailergebnis zu DOK-Nr. 51516
Einfluss von Restwasser aus dem Frischbetonrecycling auf die Eigenschaften von Frisch- und Festbeton (Teil 1 und 2) / Influence of recycled water from fresh concrete recycling systems on the properties of fresh and hardened concrete
Autoren |
H. Grube J. Rickert |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 51 (2001) Nr. 9, S. 463-467, 2 T, 23 Q / S. 523-526, 8 B, 1 T, 3 Q
Die Wiederverwendung von Restwasser und des ausgewaschenen Restbetonzuschlags gehört in Transportbeton- und Fertigteilwerken aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen zur gängigen Praxis. Nur für hochfeste Betone und für Luftporenbetone war die Verwendung des anfallenden Restwassers ausgeschlossen. An gezielt im Labor hergestellten und anschließend ausgewaschenen Betonen wurde untersucht, ob diese Restriktionen noch dem Stand der Technik entsprechen. Dazu wurde eine Grundrezeptur durch Zugabe der Basiswirkstoffe von Verflüssigern, Verzögerern und Fließmitteln modifiziert. Außerdem wurde die Restwasserdichte für alle Varianten auf 2 unterschiedliche Werte eingestellt, um die üblichen und die höheren, aber nur kurzzeitig zulässigen Gehalte dispergierter Feststoffe im Restwasser abzudecken. Schließlich wurde frisches (3h) und älteres (72h) Restwasser untersucht, um zu klären, ob noch reaktive Feinteile im Restwasser Einfluss auf die Eigenschaften daraus hergestellter Betone haben. Neben Referenzbetonen ohne Restwasser wurden die Versuche an Normalbetonen mit zwei verschiedenen Zementen sowie an Luftporenbetonen und hochfesten Betonen mit einer Mischung aus 1/3 Trinkwasser und 2/3 Restwasser durchgeführt. Am Frischbeton wurden neben anderen technologischen Daten Konsistenz, Ansteifverhalten und Luftgehalt untersucht. Dabei zeigte sich, dass Restwasser nach einer 72-stündigen Lagerung zu deutlich steiferen Konsistenzen führt. Auf den Luftgehalt sowie die Festbetoneigenschaften Druckfestigkeit und Frost-Tausalzwiderstand hatte die Restwasserverwendung keine nachteiligen Auswirkungen.