Detailergebnis zu DOK-Nr. 51563
Asphalt: Ein Werkstoff durch Jahrtausende
Autoren |
E. Zirkler |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 9.1 Bitumen, Asphalt |
Isernhagen: Giesel Verlag, 2001, 232 S., 249 B. - ISBN 3-87852-010-7
Bereits vor 11 000 Jahren wurden mit Asphalt Messerschäfte gefertigt, vor fünf Jahrtausenden schmückten sich die Menschen mit Asphalt- Fingerringen, vor vier Jahrtausenden entstanden aus dem Werkstoff Spielzeug und Sitztoiletten. Für die Konservierung von Mumien im alten Ägypten war das Bitumen ebenso unentbehrlich, wie heute für die Medizin. Schon vor 3 000 Jahren wurden mit Asphalt Uferböschungen abgedichtet. Die Babylonier bauten damit ihren berühmten Turm. Bildende Künstler brauchten die Stoffe zum Malen von Bildern und für die ersten Fotografien. Shakespeare und Brecht schrieben darüber. Noch im zweiten Weltkrieg waren Elektrizität und Sprengtechnik auf Asphalt und Bitumen angewiesen. Und heute fährt jeder auf Asphalt. Die Griechen bezeichneten Asphalt also zu Recht und vorausschauend als den "Beständigen". In seinem Sachbuch macht der Autor Schluss mit der vielfach noch verbreiteten Sprachverwirrung um Asphalt und Bitumen. Allgemein verständlich erläutert er die Zusammensetzung des Werkstoffes und erklärt, warum Asphaltstraßen keine Fugen brauchen. Er führt zu den Vorkommen des Naturasphalts, beispielsweise zu dem langsam fließenden Asphaltsee in der Karibik, den schon Kolumbus kannte. Die umfassende Geschichte dieses einzigartigen Werkstoffes ist voller überraschender Facetten und vielfach unbekannter, verblüffender Details. Sie führt schließlich in die Gegenwart und damit zu moderner Technik, die wir als Konsumenten von Trinkwasser und Elektrizität, vor allem aber als Autofahrer täglich nutzen.