Detailergebnis zu DOK-Nr. 51564
Infrastrukturobjekte im Rahmen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa
Autoren |
U. Klotz M. Nußbaumer |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
6. Internationales Symposium Tunnelbau: München, 4.-5. April 2001, im Rahmen der BAUMA 2001: Berichte. Essen: Verlag Glückauf, 2001, S. 1-17, 10 B, 2 Q
Am 30. Juli 1999 wurde in Sarajevo der Stabilitätspakt für Südosteuropa geschlossen. Durch ihre Beteiligung am Stabilitätspakt zogen mehr als 40 Partner, Staaten und internationale Organisationen, Lehren aus der bisherigen Balkankrise. Die Geberländer haben im Rahmen des Stabilitätspaktes umfangreiche Unterstützung zugesagt, während die südosteuropäischen Länder sich zur Durchführung von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Reformen verpflichtet haben. Die Unterstützung im Bereich der Wirtschaftshilfe erfolgt durch Programme zur Verbesserung des Investitionsklimas, durch Projekte zur Bildung und Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen, aber vor allem durch die Finanzierung von Infrastrukturprojekten. Investitionen in den Bereichen Transport und Verkehr, Energie, Wasser und Telekommunikation sind unerlässlich, um die Region in die Lage zu versetzen, in überschaubaren Zeiträumen eine wettbewerbsfähige private Wirtschaft aufbauen und die Eingliederung in die europäische Gemeinschaft anstreben zu können. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Strukturen des Stabilitätspaktes und die Bedeutung des Infrastruktursektors in dessen Aufbauprogramm für Südosteuropa. Im Rahmen der in Brüssel im März 2000 abgehaltenen Finanzierungskonferenz des Stabilitätspaktes haben die Geberländer Finanzierungszusagen von über 2,4 Mrd. Euro für die ersten Projekte in der gesamten Region Südosteuropas, mit Ausnahme Serbiens, erteilt. Die Schwerpunkte der vom Stabilitätspakt geförderten Projekte werden länderspezifisch und sektoral dargestellt. Über erste Erfahrungen bei der Umsetzung der Projekte wird berichtet.