Detailergebnis zu DOK-Nr. 51583
Amphibienschutz durch Geschwindigkeitsbegrenzung - Eine aerodynamische Studie / Amphibian conservation through speed limits: an aerodynamic study
Autoren |
D. Hummel |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Natur und Landschaft 76 (2001) Nr. 12, S. 530-533, 5 B, 3 Q
In der vorliegenden aerodynamischen Studie wurde gezeigt, dass beim Passieren eines Fahrzeugs eine Druckverteilung über jeden Punkt der Fahrbahn hinweggeht. Vor dem Fahrzeug werden Überdrücke und unter dem Fahrzeug Unterdrücke hervorgerufen, die mit dem Quadrat der Fahrgeschwindigkeit V anwachsen. Je schneller das Fahrzeug fährt, desto stoßartiger wird die aus dieser Druckverteilung resultierende Belastung. Abschätzungen der an einem Amphibienkörper auftretenden Kräfte ergaben, dass die Tangentialkräfte in Richtung der Fahrzeugbewegung vernachlässigbar klein sind, dass aber die Druckkräfte bei höheren Fahrgeschwindigkeiten Belastungen eines Amphibienkörpers bewirken, die zum Tode führen können. Dies bedeutet, dass infolge dieser aerodynamischen Belastung auch solche Amphibien zu Tode kommen können, die nicht von den Reifen des Fahrzeugs überrollt worden sind. Daraus ergibt sich, dass ein wirksamer Amphibienschutz nur durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung und deren strikte Einhaltung gewährleistet werden kann.