Detailergebnis zu DOK-Nr. 51589
Grenz- und Folgezeitlücken an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlagen
Autoren |
A. Weinert |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Bochum: Lehrstuhl für Verkehrswesen, Ruhr-Universität Bochum, 2001, 216 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Lehrstuhl für Verkehrswesen (Ruhr-Univ. Bochum) H. 23)
Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen, die mit den Verkehrzeichen 205 oder 206 StVO geregelt sind, stellen eine der häufigsten und gleichzeitig einfachsten Formen von Verkehrsknotenpunkten dar. Die Kapazitätsermittlung und Beurteilung der Verkehrsqualität an diesen Knotenpunkten gehört zu den alltäglichen Aufgaben eines Verkehrsplaners. Das dafür zur Verfügung stehende Verfahren verwendet die Grenz- und Folgezeitlücken zur Beschreibung der Verhaltensweisen der wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer. Die in Deutschland bisher verwendeten Werte für die Grenz- und Folgezeitlücken wurden bereits vor nahezu 30 Jahren anhand eines Verfahrens ermittelt, welches nach dem heutigen Stand der Kenntnisse in Zweifel gezogen werden muss. In der vorliegenden Arbeit werden für exemplarische Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen aktuelle Werte für die Grenz- und Folgezeitlücken ermittelt. Dabei wurden die Verfahren zur Ermittlung dieser Parameter überdacht. Daneben stand auch die Untersuchung der Einflussfaktoren auf die Kapazität wartepflichtiger Nebenströme im Vordergrund, welche sich in den Grenz- und Folgezeitlücken ausdrücken. Dabei wurden sowohl verkehrliche Einflussgrößen als auch Wegbedingungen und Kontrollbedingungen analysiert. Die gefundenen Ergebnisse finden auf unterschiedliche Weise Eingang in das Berechnungsverfahren des Kapitel 7 des Handbuchs zur Bemessung von Straßenverkehrsanlagen.