Detailergebnis zu DOK-Nr. 51594
Tägliches Fernpendeln und sekundär induzierter Verkehr
Autoren |
W. Vogt F. Kalter M. Lenz |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2001, 117 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 88). - ISBN 3-89701-756-3
In den letzten Jahrzehnten ist die von Fernpendlern zurückgelegte Entfernung und damit auch die Fernpendlerquote (1978: 1,5 %, 1996: 4,6 % - das entspricht ca. 25 % der Berufsverkehrsleistung) beständig gestiegen. Da sich im gleichen Zeitraum auch die Quantität und die Qualität der Infrastruktur verbessert haben, wird hierin eine wesentliche Ursache des gestiegenen Fernpendlertums angenommen. Zur Erklärung der Wohnort-Arbeitsort-Entscheidung wurde ein theoretisches Modell entwickelt, das die prinzipiellen Mechanismen aufzeigt, über die bestimmte mögliche Einflussfaktoren auf den Entscheidungsprozess wirken. Aus diesem Erklärungsmodell wurden Hypothesen abgeleitet, die im Rahmen des Forschungsvorhabens empirisch überprüft wurden. Insgesamt konnte der vermutete Zusammenhang nur eingeschränkt nachgewiesen werden, denn die Effekte werden von gegenläufigen Wirkungen, u.a. der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt, dem Arbeitsmarkt und verkehrlicher Aspekte, überlagert und zuweilen umgekehrt. Ein zukünftiger weiterer Anstieg der Fernpendlerzahlen erscheint als wahrscheinlich.