Detailergebnis zu DOK-Nr. 51621
Maßnahmen zur Temperaturabsenkung beim Einbau von Asphalt
Autoren |
M. Radenberg |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraßentagung 2001 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 29. und 30. Mai 2001 in Neu-Ulm. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 35) (FGSV A 35) S. 41-45, 6 B, 2 T
Im Bundesarbeitsblatt 10/2000 ist der Luftgrenzwert für Dämpfe und Aerosole aus Bitumen bei der Heißverarbeitung auf nunmehr 10 mg/m³ festgelegt worden. Dieser Luftgrenzwert gilt für Walzasphalt. Der Grenzwert für Gussasphalt wird zunächst ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund ist bereits im Juni 1998 der Arbeitskreis Temperaturabsenkung (AK TA) im DAV gebildet worden, der nunmehr in einen Arbeitskreis der FGSV (AK 7.6.9) überführt wurde. Um die gestellten Aufgaben möglichst effektiv bearbeiten zu können, werden innerhalb des Arbeitskreises in Bearbeitergruppen folgende Verfahren auf ihre Wirkungsweise untersucht: viskositätsmindernde Sonderbindemittel oder Zusätze; verfahrenstechnische Maßnahmen (Zugabereihenfolge der Mineralstoffe, Zwei-Phasen-Mischverfahren); wasserhaltige Mineralstoffe (Zeolithe). Da die Exposition beim Transport und Verlegen von Hochbaugussasphalt am höchsten ist, wurden zunächst vorrangig Untersuchungen an Gussasphaltestrich 0/5 mm (Härte: GE 10) unter Einsatz verschiedener viskositätsmindernder Sonderbindemittel und Zusätze durchgeführt. Im Herbst 2000 wurde zudem ein AiF-Forschungsvorhaben begonnen, das sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Temperaturabsenkung bei Herstellung und Einbau von Walzasphalt beschäftigt. Des Weiteren befindet sich ein vom BMU/UBA gefördertes Forschungsvorhaben kurz vor dem Abschluss, neben Luftmessungen wurden hier umfangreiche Praxisversuche mit verschiedenen temperaturabgesenkten Asphaltvarianten mit Zeolith durchgeführt. Die bisher vorliegenden Ergebnisse aller Untersuchungen sind teilweise durchaus erfolgversprechend, müssen sich jedoch noch im Langzeitverhalten bewähren.