Detailergebnis zu DOK-Nr. 51625
Kalkhydrat: Eine Alternative zur Modifizierung des Bindemittels
Autoren |
M. Radenberg G. Herz P. Cramer |
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Sachgebiete |
9.8 Füller |
Asphalt 36 (2001) Nr. 6, S. 17-25, 7 B, 3 T, 14 Q
Ausgehend von amerikanischen und niederländischen Berichten über die qualitätsverbessernde Wirkung von Kalkhydrat bei der Asphaltherstellung wurde in Nordrhein-Westfalen ein systematisch angelegtes Versuchsprogramm abgewickelt. Dazu wurden erweiterte Eignungsprüfungen durchgeführt und bei Variation der Mineralstoffart und der Bitumenart Asphaltbinder und Splittmastixasphalte mit und ohne Kalkhydrat hergestellt. Danach konnte nachgewiesen werden, dass die Verwendung von Kalkhydrat die Haftung, die Verformungsbeständigkeit und das Alterungsverhältnis begünstigt. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind vollständig graphisch dokumentiert und der Einfluss der Kalkhydratzugabe auf die Asphalteigenschaften detailliert beschrieben. Im Wesentlichen konnten die positiven Erfahrungen des Auslandes bestätigt werden. Allerdings ergab sich - für die Autoren unerwartet - kein Vorteil der Kälteeigenschaften durch die Verwendung von polymermodifiziertem Bitumen. Des Weiteren wurden beim Einsatz von haftkritischen Gesteinen für die Kombination Kalkhydrat/Straßenbaubitumen gegenüber der Mitverwendung von PmB (A) hinsichtlich einiger Asphalteigenschaften leichte Vorteile ausgemacht.