Detailergebnis zu DOK-Nr. 51662
Einsatz neuer TBM-Konditionierungsmittel
Autoren |
L. Langmaack |
---|---|
Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
6. Internationales Symposium Tunnelbau: München, 4.-5. April 2001 im Rahmen der BAUMA 2001: Berichte. Essen: Verlag Glückauf, 2001, S. 27-37, 12 B, 1 Q
Schildvortriebe nehmen einen immer höheren Stellenwert im Tunnelbau ein. Um diese jedoch erfolgreich durchzuführen, erfordern sowohl Bentonit- als auch Erddruckschilde den Einsatz von modernen Konditionierungsmitteln. Manchmal wird ein Projekt überhaupt erst durch Ihren Einsatz ermöglicht. Die Neuentwicklungen der letzten Jahre auf dem Gebiet der Konditionierungsmittel führten jedoch zu einer bisher nicht vorhandenen Produktvielfalt, sodass differenziertere Betrachtungsweisen bezüglich der Vor- und Nachteile von Konditionierungsmitteln nötig sind. Der Komplex "Bodenkonditionierung" muss also möglichst effektiv mit den bestehenden Komplexen "Tunnelbohrmaschine" und "Geologie" kombiniert werden, um einen optimalen Vortrieb zu erreichen. Vorgestellt werden neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Tunnelschäume und -polymere. Neben den klassischen Konditionierungsaufgaben wie Modifizierung der Bodenrheologie und Erhaltung eines stabilen Druckes in der Abbaukammer spielen auch so gegensätzliche Problemlösungen wie Verringerung der Verklebungsneigung bei bindigen Böden und Kontrolle des Wassereintrages bei porösen Böden eine immer größere Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Darstellung der Wirkungsweisen der Konditionierungsmittel und wie durch Labortests das Praxisverhalten dieser Additive verdeutlicht werden kann. Die Verwendung moderner Konditionierungsmittel ermöglicht folglich auch das Verschieben des bisher recht "klassischen" Einsatzbereiches von Erddruckschilden. Die weltweiten Baustellenanwendungen - hier an Beispielen aus Europa und Asien verdeutlicht - unterstreichen, dass sich die Technologie der Konditionierungsmittel erfolgreich in der Praxis bewährt.