Detailergebnis zu DOK-Nr. 51710
Gewässerschutz im Straßenbau - Die Richtlinien für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wassergewinnungsgebieten
Autoren |
W. Heide |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress Hamburg 2000. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (FGSV 001/18) S. 191-192, 2 B
Die aus dem Jahre 1982 stammende "Richtlinie für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wassergewinnungsgebieten" (RiStWag) wurde auf der Grundlage einer umfassenden Erfahrungssammlung und zahlreicher spezieller Forschungsarbeiten überarbeitet. Ausgehend vom aktuellen Kenntnisstand über die verschiedenen Einwirkungen des Straßenverkehrs auf die Grundwasserbeschaffenheit werden Planung und Bau von Straßen in Wassergewinnungsgebieten geregelt. Sofern bautechnische Maßnahmen zur Anwendung kommen, müssen diese in Abhängigkeit von der jeweils betroffenen Schutzzone, der Schutzwirkung der Grundwasserüberdeckung und der Verkehrsbelastung ausgewählt werden. Neu ist die Berücksichtigung der Verkehrsbelastung und die Zuordnung des darauf aufbauenden vierstufigen Maßnahmenkataloges. Der Abschnitt "Abdichtungen" wurde sowohl hinsichtlich der Bauweisen als auch der Anforderungen ergänzt und aktualisiert. Ausführlich - soweit für eine Richtlinie vertretbar - wird auf die Anlagen zur Behandlung von Straßenoberflächenwasser eingegangen. Ganz neu ist der Abschnitt "Trinkwassertalsperren". Abschließend befasst sich die RiStWag mit der Unterhaltung und Wartung aller zum Schutz des Grundwassers oder der Trinkwassertalsperren gebauten Einrichtungen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde wird auf die Bedeutung einer umfassenden Dokumentation der ausgeführten bautechnischen Maßnahmen hingewiesen. Der RiStWag-Entwurf hat das Anhörungsverfahren durchlaufen. Mit der Auswertung der Stellungnahmen und der abschließenden Bearbeitung der RiStWag wurde Ende Oktober 2000 begonnen.