Detailergebnis zu DOK-Nr. 51714
Anwendungsbeispiel für ein Verfahren zur Vergleichmäßigung eines Bodens für einen Unterbau (Orig. franz.: Exemple d' application d' une technique de traitement par homogénéisation du gisement pour constituer une couche de forme)
Autoren |
J. Bimbard |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2001) Nr. 231, S. 25-32, 13 B, 2 T, 1 Q
Am Beispiel der Herstellung des Unterbaus einer Ortsumgehung wird veranschaulicht, wie durch sorgfältige Erkundung, Aufbereitung und Behandlung inhomogene, bautechnisch schwierige Böden wirtschaftlich als Dammbaustoff eingesetzt werden können. Bei der Erweiterung einer Straße standen überkonsolidierte, kiesig schluffige Böden vulkanischen oder eiszeitlichen Ursprungs mit Findlingsblöcken und wechselnder Wasserführung an. Aufgrund der Vorerkundung wurden ausgewählte Bodenbereiche abgebaut, die Bodenmassen über Stabroste und Vibrationssiebe aufgelockert sowie Steine und Blöcke aussortiert. Die so aufbereiteten Böden wurden in dünnen Lagen zu flachen Halden aufgeschüttet. Nach mehrmonatiger Zwischenlagerung wurden die Halden vertikal abgebaut und mit dem gelösten homogenisierten Boden der Unterbau errichtet. Die gesamte Maßnahme wurde durch die laufende Erfassung der Kornverteilungen, Wassergehalte und Proctordichten kontrolliert und gesteuert. Beim Vergleich der Wirtschaftlichkeit der vorgestellten Herstellung des Unterhaus mit der aus angelieferten, unbehandelten Kiessanden wurden etwa gleiche Kosten festgestellt. Dabei wurde der Vorteil der Verwendung örtlich anstehender Böden nicht bewertet.