Detailergebnis zu DOK-Nr. 51718
Nachweis der Zusammensetzung und Eigenschaften von polymermodifizierten Bitumen (PmB)
Autoren |
V. Hirsch |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraßentagung 2001 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 29. und 30. Mai 2001 in Neu-Ulm. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 35) (FGSV A 35) S. 73-77, 7 B
Das Ziel Performance-Kriterien bei der Auswahl von bitumenhaltigen Bindemitteln zu entwickeln, macht die Kenntnis der grundlegenden allgemeinen Zusammenhänge zwischen der stofflichen Zusammensetzung und der physikalischen Wirkung erforderlich. Die Anwendung physikalischer Bitumenprüfmethoden auf polymermodifizierte Bitumen führt oftmals zu schwer interpretierbaren Befunden. Die Aufklärung der chemischen Konstitution von polymermodifizierten Bitumen kann einen wichtigen Beitrag leisten, um diese Befunde zu interpretieren. Im Rahmen dieses Beitrages werden weiterentwickelte chemisch-analytische Methoden, basierend auf der Gelpermeationschromatographie mit Viskositätsdetektion und Infrarotspektrometrie nach dem ATR-Verfahren vorgestellt. Anhand von marktüblichen polymermodifizierten Bitumen wird der Einfluss der Molekulargewichtsverteilung einzelner Stoffgruppen des Bitumens sowie die verwendeten Polymerarten beschrieben. Auf die Bedeutung des Verteilungszustandes der Polymere im Bitumen sowie die Konsequenzen der unterschiedlichen Polymerstrukturen wird eingegangen. Erste Ergebnisse lassen auf Zusammenhänge zwischen den strukturellen Eigenschaften der im Bitumen enthaltenen Polymere und den physikalischen Eigenschaften schließen, die sich durch die Kraftduktilitätsprüfung und durch die Anwendung des dynamischen Scherviskosimeters gewinnen lassen.