Detailergebnis zu DOK-Nr. 51720
Toleranzen für Bindemittelgehalt und Korngrößenverteilung gemäß ZTV Asphalt-StB
Autoren |
P. Renken |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraßentagung 2001 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 29. und 30. Mai 2001 in Neu-Ulm. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 35) (FGSV A 35) S. 78-84 78-84, 17 B, 1 Q
Zur Überprüfung der Toleranzen im Rahmen einer Forschungsarbeit wurde ein zweistufiger Arbeitsablauf gewählt. Zum einen wurde eine Datensammlung aus bereits durchgeführten Kontrollprüfungen aus kontinuierlicher Mischgutproduktion für große Baumaßnahmen und aus diskontinuierlichen Mischgutproduktionen erstellt. Zum anderen wurden Ringanalysen durchgeführt, für welche sechs Asphaltarten/-sorten von dreizehn Prüfstellen systematisch untersucht wurden. Die Auswertung des umfangreichen Datenmaterials unter Anwendung von Verfahren der mathematischen Statistik hat zunächst ergeben, dass die Werte für den Füllergehalt und für den Sandgehalt durch die Art der Mischgutextraktion beeinflusst werden. Dennoch wird empfohlen, beide Arten der Extraktion zuzulassen und Abweichungen bei den Festlegungen der Gesamttoleranzen zu berücksichtigen. Die Unterschiede zur Verfahrenspräzision aufgrund des Ortes der Probenahme sind mit Ausnahme der Streuungen bei der Bestimmung des Größtkornanteils vergleichsweise gering. Am Beispiel von SMA 0/11 S und Abi 0/22 S werden die herstellungsbedingten und die prüftechnisch bedingten Streuungen erläutert und Diagramme vorgelegt, anhand derer Vorschläge für die Gesamttoleranzen abgeleitet werden. Es hat sich gezeigt, dass die Prüftechnik und die Mischanlagentechnik offensichtlich genauer geworden sind, sodass insbesondere für die Kennwerte von Splittmastixasphalt geringere Werte für die Gesamttoleranz angesetzt werden könnten. Die Streuung der Versuchspräzision für die Bestimmung des Größtkornanteils von Asphaltbindermischgut ist dagegen erheblich.