Detailergebnis zu DOK-Nr. 51727
Eckigkeit feiner Gesteinskörnungen: Verfahren der automatisierten Bildanalyse (Orig. engl.: Fine-aggregate angularity: Automated image analysis approach)
Autoren |
J.W. Button E. Masad T. Papagiannakis |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 14.3 Verschleiß |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1721) S. 66-72, 11 B, 2 T, 32 Q
Für den Entwurf von Rezepturen für Asphaltmischungen ist die Kenntnis der Kornform der dafür einzusetzenden feinen Kornfraktionen hilfreich. Als Möglichkeit zur schnellen, quantitativen Kennzeichnung der Eckigkeit feiner Gesteinskörnungen werden zwei computergestützte Verfahren auf der Grundlage fortschrittlicher digitaler Bildanalyse vorgestellt. Beim ersten Verfahren wird die Technik des "zunehmenden Schwindens" genutzt. Die Abbildungen der Körner werden einem zunehmenden Glättungsprozess unterworfen, wobei die eckigen und spitzen Teile verschwinden. Mit Hilfe der verlorenen Abbildungsflächen wird die Eckigkeit quantifiziert. Das zweite Verfahren beruht auf der Messung der "Tractallänge", mit der bei der Bildanalyse der Kornumfang beschrieben wird. Die Tractallänge nimmt mit der Eckigkeit des Kornes zu. Mit den beiden Verfahren wurde die Eckigkeit von 23 Sandkörnungen unterschiedlicher Provenienz bestimmt. Die Untersuchungsergebnisse wurden verglichen mit denjenigen visueller Analysen und indirekter Verfahren wie über den Luftporengehalt der unverdichteten Körnung oder über ihren Winkel der inneren Reibung. Der Vergleich zeigt die Vorteile der Bildanalyseverfahren, vor allem, weil die Bestimmung der Eckigkeit der feinen Gesteinskörnungen von den anderen Korneigenschaften unabhängig ist. In Folge sind Untersuchungen der Korrelation zwischen den mit den vorgestellten Verfahren ermittelten Kennwerten und dem Verhalten von Asphalten mit den entsprechenden feinen Gesteinskörnungen erforderlich.