Detailergebnis zu DOK-Nr. 51731
Modellierung und experimentelle Erfassung von Dehnungen in Asphalten (Orig. engl.: Modeling and experimental measurements of strain distribution in asphalt mixes)
Autoren |
E. Masad H.U. Bahia N. Somadevan |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Journal of Transportation Engineering 127 (2001) Nr. 6, S. 477-485, 16 B, 2 T, zahlr. Q
Ziel der Studie ist die experimentelle und theoretische Erfassung von Dehnungen im Bitumen verdichteter Heißasphalte. Die Kenntnis der Dehnmasse ist Voraussetzung für die Klärung der Frage, ob mit nicht- linearem Stoffverhalten gerechnet werden muss oder nicht. Die experimentelle Erfassung der Dehnungen beruht auf der berührungslosen Beobachtung von Schnittbildern der Oberfläche von Asphaltprobekörpern während deren Verformung. Zur theoretischen Abschätzung der Dehnungsverteilung in Asphalten wurde die Finite-Elemente-Methode angewendet. Die Ergebnisse beider Verfahren zeigten eine gute Übereinstimmung, obwohl die Bildauflösung der experimentellen Erfassung der Dehnungen gewisse Grenzen setzt. Die Dehnungsverteilung wird vorrangig durch den Hohlraumgehalt beeinflusst. Die Deflexionen an der Oberfläche der Fahrbahnbefestigung hängen stark von der Korngrößenverteilung ab. Die Finite-Elemente-Analyse lieferte für die Mörtelphase etwa 3- bis 4-mal so große Dehnungen wie für den Asphalt und für das Bitumen etwa 3-mal so große wie für den Mörtel, wobei vereinzelt die Bitumendehnungen 90-mal so groß waren wie die Asphaltdehnungen. Mit nicht-linearem Stoffverhalten muss also gerechnet werden. Die Untersuchungen werden fortgesetzt.