Detailergebnis zu DOK-Nr. 51744
Quantifizierung des Schichtenverbundes von dünnen Asphaltschichten im Heißeinbau mit dem Abziehversuch
Autoren |
K. Vassiliou K. Graf M. Schneider |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bonn: Bundesdruckerei, 2002, 50 S., 6 B, 4 T, 24 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 830). - ISBN 3-934458-63-7
Nach einer Auswertung der einschlägigen in- und ausländischen Literatur (vor allem liegen in Österreich umfangreiche Erfahrungen vor) erfolgte eine bundesweite Abfrage über die im Laufe der letzten 10 Jahre ausgeführten Dünnen Schichten im Heißeinbau (DSH). Erfasst wurden 35 Strecken, die zwischen 1990 und 1999 eingebaut wurden und deren Dicke der DSH weniger als 2,0 cm betrug. Vor allem "kritische" Fälle und Schadensfälle wurden ausgewertet, die sich in letzter Zeit häuften. Für die ausgewählten Strecken wurden mit einer zweiten Abfrage alle asphalttechnologischen und einbaurelevanten Daten zusammengestellt. Eine Streckenbesichtigung prüfte und ergänzte die Angaben; aus drei Strecken wurden Bohrkerne entnommen und untersucht. Die Auswertung aller Daten ergibt folgende Empfehlungen: Prüftemperatur +10 °C, Lastanstieg 200 N/s . Als Anforderungsniveau für die Haftzugfestigkeit werden für die Einzelwerte mindestens 0,75 N/mm² und als Mittelwert aus drei Einzelwerten mindestens 1,0 N/mm² vorgeschlagen. Der Mittelwert entspricht dem unteren Schwellenwert bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 15 %, der Mindesteinzelwert dem unteren Schwellenwert bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 5 %.