Detailergebnis zu DOK-Nr. 51751
Konzept, Bestimmung und Bewertung der Struktureigenschaften - Ansätze zur Bewertung der strukturellen Substanz auf der Grundlage von Tragfähigkeitsmessungen in situ und Untersuchungen im Labor
Autoren |
H. Werner |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress Hamburg 2000. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (FGSV 001/18) S. 225-229, 9 B, 1 T, 6 Q
Die Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Straßenbefestigungen ist ohne Kenntnis der Entwicklung des strukturellen Substanzwertes in Abhängigkeit der Beanspruchung aus Verkehr und Umwelt nicht möglich. Die Eignung von Prüfverfahren wird deshalb durch ihre Fähigkeit bestimmt, Verhaltensfunktionen und Schadenskriterien zu liefern, mit denen aussagefähig und aussagesicher aus den Prüfbedingungen auf das tatsächliche Gebrauchsverhalten rückgeschlossen werden kann. Für das Gebrauchsverhalten von Straßen ist das Verformungs- und Tragverhalten einzelner Schichten sowie des Gesamtsystems entscheidend. Beide Verhaltensformen hängen von der "materialspezifischen Komponente", d.h. den kompositionellen Eigenschaften und den Einbauqualitäten der einzelnen Schichten und der "funktionalen Komponente", d.h. dem Zusammenwirken aller Schichten im Verbund ab. In dem vorliegenden Beitrag werden bestehende Ansätze zur Bewertung des strukturellen Substanzwertes auf der Grundlage von Tragfähigkeitsmessungen mit dem Falling-Weight-Deflectometer (FWD) und von Spannungs-Verformungs-Beziehungen mit Hilfe dynamischer Triaxialversuche vor- und zur Diskussion gestellt. Untersuchungen in der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) haben gezeigt, dass diese Ansätze Erfolg versprechend sind, welcher Forschungsbedarf besteht und in welcher Richtung weitergearbeitet werden muss.