Detailergebnis zu DOK-Nr. 51753
Zuverlässigkeit und Genauigkeit vertiefter Untersuchungen von Straßenbrücken (Orig. engl.: Reliability and accuracy of in-depth inspection of highway bridges)
Autoren |
B.M. Phares B.A. Graybeal D.D. Rolander |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1749) S. 93-99, 9 B, 3 Q
Im Gegensatz zur Routineuntersuchung beschränken sich sog. vertiefte Untersuchungen oder Inspektionen auf die Detailuntersuchung bestimmter Brückenteile oder begrenzter -abschnitte. In einer kürzlichen Untersuchung der Bundesstraßenverwaltung wurde u.a. die Zuverlässigkeit visueller Untersuchungsmethoden überprüft. 3 Untersuchungen wurden durchgeführt: Zwei an Stahlbrücken und eine an einem Betonüberbau. Die Ergebnisse zeigen, dass viele von staatlichen Brückeninspektoren durchgeführte Untersuchungen den Brückenzustand nicht genau wiedergeben. So wurden Rissspuren (selbst an dafür prädestinierten Stellen, z.B. Schweißnähten) nur in einer sehr kleinen Minderheit der Fälle entdeckt und auch die Ermittlungsrate von Betonabblätterungen an Brückenüberbauten war relativ schwach. Nur wenige Inspektionsteams lieferten Ergebnisse, die den Brückenzustand genau wiedergaben. Selbst bei deutlichen Schadenshinweisen wie Korrosion und Querschnittsverlust, die auf mögliche Risse hinwiesen, wurden vorhandene Risse nur in wenigen Fällen wirklich entdeckt. Z.B. schätzte nur etwa ein Viertel der 20 überprüften Teams aus mehreren Staaten Ablösungen/Abplatzungen von Beton etwa richtig ein. Die 3 Fälle, auf welche die Teams angesetzt wurden, werden im Einzelnen geschildert und die festgestellten Schwachpunkte herausgestellt. Erstaunlich war die große Spannweite der Unterschiede bei den Feststellungen und Beurteilungen aller Teams.