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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51810

Verkehrszeichen, Sichtbarkeit und Eisenbahnkreuzungen (Orig. engl.: Traffic signing, visibility, and rail-higway grade crossings)

Autoren
Sachgebiete 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung
6.6 Fahrbahnmarkierungen
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999, 181 S., zahlr. B, T, Q (Transportation Research Record (TRB) H. 1692)

In dem Heft sind 18 Vorträge zusammengefasst, die auf der 78. Jahrestagung des Transportation Research Bord (TRB) 1999 in Washington gehalten wurden. Alle Vorträge beschäftigten sich im weitesten Sinn mit der Sichtbarkeit bzw. Lesbarkeit von Verkehrszeichen und Signalisierungseinrichtungen an Straßen sowie deren Einfluss auf das Fahrerverhalten und das Unfallgeschehen. Dudek untersucht die Lesbarkeit und Verständlichkeit von alphanumerischen Informationen von Wechselverkehrszeichen wie Angabe von Kalenderdaten, Tagesnamen, Ersatz von Wörtern durch Sinnbilder. Gene Hawkins et al. untersuchen die Lesbarkeit von 3 Schriftarten für Wegweiser, Neale et al. den Einfluss verschiedener Farbkombinationen auf die Lesbarkeit von Baustellenbeschilderung. Zwahlen und Schnell (S. 142-151) berichten in einer grundlegenden Studie, dass die Höhe der experimentell ermittelten Lesbarkeitsentfernungen von Verkehrszeicheninhalten bei Tag und Nacht auch stark vom Versuchsdesign abhängt. Schrader stellt bei der Untersuchung der geschwindigkeitsreduzierenden Wirkung von verschiedenen Warneinrichtungen vor Schulen fest, dass nur ein Wechselverkehrszeichen, das an ein Tempolimit vor einer Schule erinnert, eine merkliche und dauerhafte Geschwindigkeitsreduzierung bewirkt. Pant et al. untersuchen die Wirkung verschiedener Stoppzeichen auf das Fahrerverhalten vor Kreuzungen. Sie ermitteln, dass Baken mit Blinklicht viel weniger wirksam sind als das Standard-Stoppzeichen. Stewart et al. berechnen die möglichen Vorteile der Anpassung der Signalisierung von Kreuzungen an das momentane Verkehrsaufkommen. 3 Beiträge (Carlson und Fitzpatrick; Mansel, Waight und Sharkey; Zwahlen und Schnell (S. 82-93) beschäftigen sich mit der besseren Signalisierung von Eisenbahnkreuzungen, während Moon und Coleman mittels eines Videosystems das Fahrerverhalten bei der Annäherung an Eisenbahnkreuzungen analysierten. Zwahlen und Schnell stellen in 2 weiteren Beiträgen (S. 49-65 und S. 106-118) ein computerbasiertes Modell zur Ermittlung von Sichtbarkeitsentfernungen für die verschiedensten Sehobjekte im Straßenraum sowohl für natürliches als auch für Scheinwerferlicht vor. Schnell und Zwahlen (S. 129-141) berichten über Untersuchungen der Sichtbarkeitsentfernungen von Fahrbahnmarkierungen durch Aufzeichnung der Blickbewegungen. Sie kommen zu dem tendenziellen Schluss, dass eine Erhöhung der Retroreflexion der Markierungen zu einer Erhöhung der Sichtbarkeitsentfernung und daher auch der Vorhersehzeit (preview time) führt. Über 4 weitere Beiträge des Heftes wird in eigenen Kurzreferaten berichtet: Sayed et al.: Verbessern Vorwarnblinker die Verkehrssicherheit?; Khan et al.: Einfluss der Reflexionseigenschaften von Fahrbahnoberflächen auf die Nachtsichtbarkeit von Objekten; Zwahlen, Schnell und Miescher: Erkennbarkeitsentfernung von verschiedenen Markierungspfeilen bei Tag und Nacht; Zwahlen und Schnell: Sichtbarkeit von Fahrbahnmarkierungen in Abhängigkeit von Alter, Retroreflexion und Fahrlicht/Fernlicht.