Detailergebnis zu DOK-Nr. 51815
Lärmgesteuerte Verkehrsbeeinflussung
Autoren |
H. Tiefenthaler P. Brunner |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Innsbruck: Institut für Straßenbau und Verkehrsplanung, Universität Innsbruck, 2001, 79 S., 10 B, 11 T, 52 Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Straßenbau und Verkehrsplanung an der Universität Innsbruck H. 35)
Das Pilotprojekt "Immissionsgesteuerte Verkehrsbeeinflussungsanlage GLEISDORF" auf der A 2 Süd Autobahn bedeutet eine Anwendungserweiterung der Streckenbeeinflussung im Hinblick auf eine lärmschutztechnisch begründete Geschwindigkeitsregelung. Ziel ist es, zusätzlich zu den geplanten baulichen Maßnahmen (Verlängerung bzw. Erhöhung bestehender Lärmschutzwände und Leitwände) die erlaubte Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge so zu regeln, dass im Prognosezeitraum von 10 Jahren keine Überschreitungen der Schallpegelimmissionsgrenzwerte in den Beurteilungszeiträumen Tag und Nacht auftreten. Die flexible Geschwindigkeitssteuerung bietet die zusätzliche Möglichkeit, speziell in jenen Stunden die Schallemission zu reduzieren, in denen besonders hohe Grenzwertüberschreitungen mit großer Störwirkung der im Nahbereich der Autobahn wohnenden Bevölkerung auftreten. Mit den vorgeschlagenen Geschwindigkeitsbeschränkungen von Pkw/Lkw 100/80 km/h, 100/60 km/h und 80/60 km/h können Schallpegelminderungen um bis zu rund 5 dB erzielt werden. Voraussetzung für diese akustische Wirkung ist die strikte Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.