Detailergebnis zu DOK-Nr. 51861
Bestimmung von Belastungsfaktoren für die Standfestigkeitsbewertung bestehender Brücken (Orig. engl.: Calibration of load factors for LRFR bridge evaluation)
Autoren |
F. Moses |
---|---|
Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001, 56 S., 3 B, 10 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Report H. 454)
Der Bericht enthält die Ergebnisse einer Studie für die Bestimmung der Belastungsfaktoren und -kriterien zwecks Bewertung bestehender Brücken und ihrer Einstufung in die entsprechende Lastenklasse unter Berücksichtigung der statisch zulässigen Sicherheitsgrenzen. Die Bewertungskriterien dienen dazu, Grenzbelastungen, wie zum Beispiel bei Schwerlasttransporten, zu erkunden und den zuständigen Ingenieuren an die Hand zu geben. Ausgehend von einer maßgebenden Verkehrsbelastung von 20 % Schwerlastfahrzeugen werden äquivalente Verkehrslastparameter eingeführt, die auf der Grundlage der kumulativen Frequenzverteilungen der Biegemomente (NOWAK-Bericht 1999) als mathematische Formel vorgestellt und erläutert werden. Ein besonderes Kapitel widmet sich einem Verkehrslastmodell, in dem die Auswirkungen verschiedener Lkw-Klassen unter Berücksichtigung von Routine- und Spezialbemessungen, von Lastverteilungsmodellen und von dynamischen Lastfaktoren untersucht werden; hierbei werden auch Extrembelastungen im Einzelnen erörtert. Zu den dynamischen Belastungen wird festgestellt, dass sie sich nur unwesentlich auf die Ermüdung der Bauwerke auswirken. Die Autoren beschäftigen sich im Übrigen mit den Verfahren zur Bestimmung der Verkehrslast- und Standsicherheitskriterien, heben die Vorteile der Entwurfsgrundlage LRFD (Load and Resistance Factor Design = Bemessung nach den Last- und Standfestigkeitsfaktoren) hervor, ziehen aufgrund verschiedener Näherungsverfahren Analogieschlüsse zu den Sicherheitskriterien ("Betas"), erörtern den Referenz-Verkehrslastfaktor für den maximalen Verkehrslastfall, erläutern Routine- und Spezialbemessungsverfahren einschließlich Zuverlässigkeitsanalysen, gehen kurz auf die Arten der Brückenprüfmethoden ein und geben Hinweise zur direkten Anwendung der Sicherheitskriterien bei der Brückenbewertung.