Detailergebnis zu DOK-Nr. 51865
Dünne Polysulfid-Epoxidharz-Deckschichten auf Brückentafeln (Orig. engl.: Thin polysulfide epoxy bridge deck overlays)
Autoren |
M.S. Stenko A.J. Chawalwala |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1749) S. 64-67, 2 B, 5 T, 4 Q
Eines der Hauptprobleme, mit denen sich die Brückeningenieure beschäftigen, ist die Beseitigung von Schäden im Überbau, die durch undichte Fahrbahnbefestigungen verursacht werden. Einsickerndes Oberflächenwasser, vermischt mit auftauenden Stoffen des Winterdienstes, können zu erheblichen Korrosionsschäden am Brückenkörper führen. Während des letzten Jahrzehnts haben sich besonders die Polysulfid-Epoxidharz-Deckschichten als kostengünstige Bauweise für den Schutz von orthotropen Stahl- und von Betonüberbauten erwiesen. Durch den günstigen Elastizitätsmodul, die gute Haftfestigkeit und die leichte Verarbeitung wird der Epoxidharz zu einem geeigneten Material für Deckschichten auf Brücken. Darüber hinaus wird er auch mit faserbewehrten Kunststoffverbindungen eingesetzt. Der Beitrag beschreibt die für das Mischgut verwendeten Baustoffe (Epoxidharz, Füller, Basaltzuschlagstoffe mit Ausfallkörnungen), die Anwendungsverfahren vor Ort (Vorbereitung der zu beschichtenden Oberfläche, Mischvorgang, Einbau), die Laboruntersuchungen (Druck-, Zug- und Biegezugfestigkeit, Elastizitätsmodul, Frost-Tau-Widerstand, Griffigkeit im Nass-Zustand) und liefert die Ergebnisse von zwei bemerkenswerten Fallstudien. In der ersten Studie werden die thermischen und mechanischen Eigenschaften in Laborversuchen auf Stahl- und auf faserbewehrten Betonuntergründen getestet. Die zweite Studie gibt Aufschlüsse über den Einbau auf einer Straßenbrücke im Bezirk Maryland (USA). Es wird festgestellt, dass Polysulfid-Epoxidharz-Beschichtungen gut für den Einsatz an werkstattgefertigten Brückenteilen geeignet sind, aber auch vor Ort mit entsprechendem Erfolg durchgeführt werden.