Detailergebnis zu DOK-Nr. 51887
Kostenreduktion bei Grünbrücken durch deren rationellen Einsatz: Kriterien, Indikatoren, Mindeststandards
Autoren |
F. Völk I. Glitzner M. Wöss |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2001, 97 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Straßenforschung H. 513)
Im Forschungsbericht werden großräumig anwendbare Mindeststandards für die Durchlässigkeit übergeordneter Verkehrsinfrastruktur für den Wildwechsel definiert. Damit können Aspekte der Durchlässigkeit frühzeitig innerhalb des Planungsprozesses berücksichtigt werden, was möglicherweise leichter zu einem Konsens zwischen Straßenplanern und Naturschützern führen kann. Um für Neubaustrecken in Österreich ausreichende, einheitliche und konsensfähige wildökologische Entscheidungsgrundlagen zu erhalten, wird ein Kriterienkatalog erarbeitet und eine wildökologische Beurteilung des gesamten gezäunten Autobahn- und Schnellstraßennetzes vorgenommen. Berücksichtigt und näher untersucht wurden dabei unterschiedliche Wildarten sowie 764 wildökologisch bedeutsame Bauwerke, überwiegend mit einer Spannweite von über 30 m. Im vorliegenden Konzept sind die große Lebensvielfalt Österreichs und zahlreiche europäische, bedeutsame Zielarten berücksichtigt worden, sodass sich die Empfehlungen auf verschiedenste Lebensräume anwenden lassen und daher für andere Länder als Vorbild dienen können. Der Forschungsbericht stellt eine Grundlage für die Berücksichtigung wildökologischer Erfordernisse bei der Planung und dem Bau von Verkehrswegen dar. Die Empfehlungen sind sowohl für den Neubau als auch für die wildökologische Nachrüstung an bereits bestehenden Verkehrswegen anwendbar.