Detailergebnis zu DOK-Nr. 51907
Auswirkungen neuer Informations- und Kommunikationstechniken auf Verkehrsaufkommen und innovative Arbeitsplätze im Verkehrsbereich
Autoren |
P. Zimmermann |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Berlin: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, 2001, 88 S., zahlr. B, T, Q
Das BMVBW hat gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und Gewerkschaften versucht, die gegenwärtig bekannten und vorhersehbaren Folgen von neuen Informations- und Kommunikationstechniken (IuK) auf das Verkehrsaufkommen und auf innovative Arbeitsplätze im Verkehrsbereich abzuschätzen. Die Bearbeitung erfolgte in vier Themenkomplexen: (1) Märkte, Produkte und Prozesse, (2) Verkehrsnachfrage und -qualität, (3) IuK-Einsatz im Personen- und Güterverkehr, (4) Innovative Arbeitsplätze im Logistik- und Dienstleistungsbereich. (1) gibt einen Überblick über E-Commerce (B2B, B2C), M-Commerce, Telearbeit, E-Government und ihre voraussichtliche Entwicklung. E-Commerce bedeutet nicht notwendigerweise eine Zunahme des Austauschs von Gütern und Diensten, sondern die Transportleistung bleibt im Wesentlichen konstant und wird mehr durch das Wirtschaftswachstum beeinflusst. KEP-Dienstleistungen und in der Folge Sammel- und Distributionsverkehre werden überproportional zunehmen, so eine Kernaussage von (2). E-Commerce verursacht aus heutiger Sicht zwar nur geringe Verkehrszuwächse, stellt aber neue Qualitätsanforderungen an Verkehr und Logistik. IuK-Techniken im Verkehr (3) wirken sich bereits heute positiv auf das Verkehrsgeschehen aus und verfügen über noch ausschöpfbare Potenziale hinsichtlich der Reduktion von Engpässen im Verkehrssystem und der Verknüpfung der Verkehrsträger. Der Arbeitsmarkt im Verkehrssektor (4) wird durch den Einsatz von IuK-Techniken sowohl quantitativ als auch qualitativ beeinflusst. Supply Chain Management, Mobilitätsdienstleistungen und Mobilitätsportale erfordern und schaffen höher qualifizierte Arbeitsplätze. Der Bericht mündet in zusammenfassende Handlungsempfehlungen an Bund, Länder und Kommunen, aber auch an Wirtschaft und Verbände sowie Forschung und Entwicklung.