Detailergebnis zu DOK-Nr. 51931
Eine neue Palette modifizierter Bitumen für Heißmischgut (Orig. franz.: Une nouvelle gamme de bitumes modifiés pour enrobage)
Autoren |
J.-P. Serfass C. Deneuvillers A. Mazy |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Revue Générale des Routes (2001) Nr. 799, S. 60-69, 9 B, 9 T, 18 Q
Obwohl polymermodifizierte Bitumen bereits in großem Maße in industrialisierten Ländern verbraucht werden (Frankreich 250 000 t/Jahr, USA ca. 1,3 Mio. t/Jahr), gehen die Ansichten über zweckmäßige, vor allem funktionelle Anforderungen an das Bindemittel noch weit auseinander. Ausgehend von den bisher nachgewiesenen Verbesserungen, die sich durch elastomermodifizierte Bindemittel, insbesondere werkgemischte Polymerbitumen, erreichen ließen (Verbesserung des Verhaltens sowohl bei erhöhten Gebrauchstemperaturen als auch im Niedrigtemperaturbereich) wurde versucht, deren Eigenschaften den Anforderungen, die sich an Asphalt und Bindemittel in der Praxis ergeben, gegenüberzustellen. Für die wesentlichen im Deckschichtbereich verwendeten Mischgutarten wurden die für die jeweiligen Beanspruchungen erforderlichen Eigenschaften tabellarisch erfasst und ihnen entsprechende Bindemittel zugeordnet. Mit sechs Bindemittelprofilen, resultierend aus Kombinationen von Grundbitumen unterschiedlicher Konsistenz mit SBS-Polymeren in angepasster Menge, ließ sich das gesamte Anforderungsspektrum abdecken. Bei der Herstellung der Bindemittel waren eine sorgfältige Auswahl der Grundbitumen und die Zugabe weiterer Additive nötig, um eine homogene Verteilung des eingesetzten SBS und die notwendige Heißlagerstabilität zu erzielen. Die Bindemittel werden einerseits nach der aktuellen französischen Spezifikation für PmB, andererseits nach den SHRP-Anforderungen charakterisiert (frisch und gealtert) und ihre Eigenschaften mit denen der genormten Straßenbaubitumen verglichen. Dabei wird auch auf die Aussagekraft der zur Charakterisierung herangezogenen Tests eingegangen.