Detailergebnis zu DOK-Nr. 51958
Korrosionsinhibitoren für Stahlbeton
Autoren |
J. Tritthart |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2001, 125 S., 61 B, 7 T, 51 Q, Anhang (Schriftenreihe Straßenforschung H. 512)
Das Forschungsvorhaben befasst sich zunächst mit Untersuchungen der Bindung von Korrosionsinhibitoren (Nitritionen und Produkt FG 903) in Zement. Wie sich zeigte, werden Nitritionen zu einem erheblichen Teil durch Zement gebunden, jedoch deutlich weniger stark als Chlorionen. Da nur die in der Porenlösung vorhandenen Nitritionen inhibierend wirken können, ist dieser Sachverhalt aus Sicht des Korrosionsschutzes als günstig anzusehen. FG 903 enthält zwei Inhaltsstoffe, eine Phosphorverbindung und einen Aminoalkohol. Einer Beurteilung der inhibierenden Wirkung von FG 903 steht vornehmlich der Umstand im Weg, dass noch nicht eindeutig geklärt ist, ob der im FG 903 enthaltene Aminoalkohol allein, also auch ohne die Phosphorkomponente wirkt. Das Mittel kann daher gegenwärtig für die praktische Anwendung nicht empfohlen werden. Für die nachträgliche Applikation vorgesehene Inhibitoren erscheinen aber unter anderem wegen ihrer geringen Kosten und ihrer vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten weiterhin sehr interessant. Vor einer Empfehlung für die Praxis müssen aber die bestehenden offenen Fragen geklärt werden.