Detailergebnis zu DOK-Nr. 51964
Erhöhung der Sicherheit des Baregg-Autobahntunnels / Increasing safety in the Baregg motorway tunnel
Autoren |
G. Brux |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 15.8 Straßentunnel |
Tunnel 20 (2001) Nr. 6, S. 39-48, 2 B, 2 Q
Der im Jahr 1970 in Betrieb genommene zweiröhrige Baregg-Autobahntunnel westlich von Zürich wird unter laufendem Betrieb instandgesetzt und sicherheitstechnisch an den heutigen Standard angepasst. Die bestehenden Tunnelröhren haben eine Länge von 1 120 m bzw. 1 140 m, einen Ausbruchquerschnitt von 87 m² und sind durch 3 begehbare Querstollen mit Hufeisenprofil miteinander verbunden. Gleichzeitig erfolgt zur Kapazitätserhöhung der Bau einer 3. Tunnelröhre mit drei zusätzlichen Fahrstreifen und einer Länge von 1 150 m. Die Verkehrsbelastung betrug im Jahr 1970 15 000 Kfz/24 h und ist auf heute bis zu 110 000 Kfz/24 h mit einem Lkw-Anteil von 15 % angewachsen. Mit dem Bau der dritten Tunnelröhre soll die bestehende Tunnelanlage erweitert und der Engpass baulich beseitigt werden. Zukünftig stehen für die Fahrtrichtung Zürich die beiden bestehenden Tunnel mit insgesamt 4 Fahrstreifen zur Verfügung, die dritte Tunnelröhre mit 3 Fahrstreifen ist für den Verkehr in Fahrtrichtung Bern/Basel vorgesehen. Die Herstellung der dritten Tunnelröhre erfolgt in geologisch schwierigem Baugrund, ist mit ca. 100 Mio. sFr veranschlagt und wird voraussichtlich im Rohbau im Jahr 2003 fertig gestellt sein. Die Instandsetzungsarbeiten der beiden bestehenden Röhren und die sicherheitstechnische Erneuerung wie Anordnung von Notfallnischen, Querstollen und der Neubau eines durchgehenden Werkleitungsstollens zur Führung der Energieversorgung und Entwässerungsleitungen erfolgt in den Jahren 1999 bis 2005. Erst nach Inbetriebnahme aller drei Röhren wird das neue Verkehrskonzept einschließlich der Inbetriebnahme eines neuen Verkehrsbeeinflussungssystems vollständig wirksam.