Detailergebnis zu DOK-Nr. 51981
Rotgeher: Pilotstudie zur Problematik der Fußgängerquerung bei rotem Licht auf lichtsignalgeregelten Kreuzungen
Autoren |
M. Mailer K. Robatsch E. Franzl |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Wien: Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2002, 84 S., 41 B, 28 T, zahlr. Q (Lebensraum Verkehr - Kleine Fachbuchreihe des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) Bd. 36). - ISBN 3-9016-0136-X
In der Studie wird die Problematik der Fußgängerquerung bei rotem Licht an lichtsignalgesteuerten Kreuzungen untersucht. Ziel der Arbeit ist, den Anteil der Fußgänger, die gegen die StVO verstoßen, deren Beweggründe und das daraus resultierende Verkehrsunsicherheitspotenzial zu erfassen. Ferner wird auch festgestellt, inwieweit hohe Rotgeheranteile die Folge nicht fußgängergerecht konzipierter Lichtsignalanlagen bzw. Straßengestaltung sind. Daraus werden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit unter Berücksichtigung der mobilitätsbezogenen Bedürfnisse der Fußgänger Kriterien für die Verkehrsplanung und Verkehrsorganisation auf lichtsignalgeregelten Kreuzungen abgeleitet. Als Grundlage der Untersuchung wird zunächst auf die rechtliche Situation von Rotgehern sowie auf Grundsätzliches zum Rotgehen eingegangen. Anhand von Erhebungen von Rotgehern an neun Kreuzungen in Wien und einer zusätzlichen Befragung von 150 Rotgehern werden die Gründe für die Gesetzesverstöße sowie der Einfluss bestimmter Parameter (Umlauf, Grün- bzw. Wartezeit, Querungslänge, Verkehrsstärke des querenden Fahrzeugverkehrs) bestimmt. Aus dieser Pilotstudie werden mögliche Maßnahmen und grundsätzliche Empfehlungen zur Reduzierung von Rotgeheranteilen abgeleitet sowie Erkenntnisse für weiterführende Untersuchungen genannt.