Detailergebnis zu DOK-Nr. 52024
Recycling kleinerer Mengen plastischer Böden zur Grabenverfüllung durch Kalk- und/oder Zementbehandlung (Orig. engl.: Small-scale recycling of plastic soils for trench fills using lime and/or cement treatment)
Autoren |
E. van der Kerkhof |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
1er Simposio Internacional sobre Estabilización de Explanadas y Reciclado In Situ de Firmes con Cemento / First International Symposium on Subgrade Stabilisation and In Situ Pavement Recycling using Cement: Salamanca, 1 to 4 October 2001. Madrid: Asociación Española de la Carretera / Instituto Español del Cemento y sus Aplicaciones, 2001, Vol. 1, S. 531-543, 6 B, 9 Q
In Belgien wurden bisher die Aushubgräben der Kanalisationsbaustellen mit fremd gewonnenem unstabilisierten oder zementstabilisierten Sand verfüllt, was bautechnisch vorteilhaft war. Gründe des Umweltschutzes erlauben es heute nicht mehr, Aushubmaterial zur Deponie zu bringen und durch Sand bei der Verfüllung zu ersetzen. Daher sind die beim Aushub vorgefundenen plastischen Böden wie Schluff und Ton zum Wiedereinbau zu verwenden. Wegen ihrer Wasserempfindlichkeit und der Schwierigkeit, sie zu verdichten, sind diese Böden in ihrem natürlichen Zustand hierfür nicht geeignet. Daher werden Versuche durchgeführt, sie durch Behandlung mit Kalk oder mit Kalk und Zement zu stabilisieren und brauchbar zu machen. Beschrieben sind die unmittelbaren und die langfristigen Wirkungen der verschiedenen Kalkarten und des Zements als Stabilisatoren, die dem plastischen Boden beigemischt werden, die für kleine Baustellen hierfür zur Behandlung in situ oder in mobilen Anlagen eingesetzten Geräte und eine Baustelle, bei der bis zu 4 m tiefe Gräben eines Sammlersystems zu verfüllen waren. Bodenuntersuchungen, Entwurf und Ausführung erfordern besondere Sorgfalt. Dabei ist u.a. darauf zu achten, dass nicht durch zu hohe Kalkzugabe das eingefüllte Boden-Kalk-Gemisch zu einem monolithischen Block wird, durch den ungünstige Belastungen auf das Rohrsystem entstehen.