Detailergebnis zu DOK-Nr. 52049
Künstliche Leichtzuschläge in Verbindung mit Flugasche bei Beton (Orig. engl.: Lightweight fly ash - plastic aggregates in concrete)
Autoren |
D.C. Jansen M.L. Kiggins C.W. Swan |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1775) S. 44-52, 5 B, 4 T, 15 Q
Es wurden Untersuchungen über den Einsatz synthetischer Leichtzuschläge im Betonstraßenbau durchgeführt. Diese Zuschläge werden mittels thermischer Prozesse hergestellt, indem Kunststoffe entkapselt und mit Flugaschepartikel gebunden werden. Das Größtkorn liegt bei etwa 10 mm und wird mit unterschiedlichen Flugascheanteilen von 0,35 und 80 M.-% vermischt. Der verwendete Kunststoff ist ein Polyethylen mit hoher Dichte und die Flugasche hat einen Karbonanteil von 12 %. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden Leichtzuschläge und Normalzuschläge verwendet. Von den Zuschlägen wurden Sieblinie, spezifisches Gewicht und die Wasseraufnahmefähigkeit bestimmt. Aus den unterschiedlichen Grobzuschlägen erstellte man fünf verschiedene Mischungen, wobei der Gehalt an Zement, Wasser, feinen und groben Zuschlägen konstant gehalten wurde, um später eine ausreichende Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu erhalten. Anschließend wurde in erhärteten Zustand an den Probekörpern Dichte, Druckfestigkeit, E-Modul, Spaltzugfestigkeit und Bruchzähigkeit gemessen und die Salzbeständigkeit und Dauerhaftigkeit des Betons untersucht. Im Ergebnis ist bei den künstlichen Zuschlägen die Druck- und Zugfestigkeit geringer, wobei sich die Brucheigenschaften der unterschiedlichen Grobzuschläge nicht unterscheiden. Auch E-Modul und Biegbarkeit der Probekörper mit Kunststoffzuschlägen sind geringer ausgefallen. All diese Eigenschaften verbessern sich aber mit steigendem Anteil an Flugasche. Eine hervorragende Salzbeständigkeit wurde bei einem Flugascheanteil von 80 % erreicht.