Detailergebnis zu DOK-Nr. 52052
Bauweisen von Betondecken nach den neuen RStO
Autoren |
G. Leykauf |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 2001 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" am 19. und 20. September in Chemnitz. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2002 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 25) (FGSV B 25) S. 79-84, 9 B, 1 T, 7 Q
In den neuen RStO werden wie bisher 7 verschiedene Bauklassen unterschieden, wobei jedoch die Einteilung anhand äquivalenter 10-t-Achsübergänge bis zum Ende des vorgesehenen Nutzungszeitraums erfolgt. Bei Einsatz einer Tragschicht mit hydraulischem Bindemittel ist als Regelbauweise die Zwischenschaltung eines Vlieses dargestellt. Im Textteil wird darauf hingewiesen, dass bei guter örtlicher Bewährung die Bauweise ohne Vlies mit 1 cm geringerer Dicke zur Anwendung kommen kann. Grundsätzlich wurde in der Bauklasse SV die Dicke der Verfestigung um 5 cm erhöht. Die aus wirtschaftlichen Gründen selten ausgeführte Bauweise mit 10 cm dicker Asphalttragschicht wurde beibehalten. In Bauklasse II erfolgte wie bei allen Bauweisen mit gebundener Tragschicht eine Anhebung der Deckendicke auf 23 cm. Neu aufgenommen wurde die seit etwa 15 Jahren erprobte Bauweise mit einer 30 cm dicken Schottertragschicht. Die Bauweise mit vollgebundenem Oberbau wurde wegen der seltenen Ausführung auf die oberen Bauklassen SV bis II eingeschränkt. Die RStO 01 beinhalten auch die Erneuerung von Straßenverkehrsflächen. Beim Hocheinbau auf entspannter Betondecke ist eine Ausgleichsschicht aus 10 cm Beton oder 6 cm Asphalt erforderlich, die bzgl. des Tragverhaltens nicht angerechnet wird. Besteht die alte Befestigung aus einer Asphaltstraße, so kann die Betondecke nach Abfräsen oder nach Aufbringen einer 6 cm dicken Asphalt-Ausgleichsschicht aufgebracht werden. In die neuen RStO wurden Betondecken-Bauweisen aufgenommen, die aufgrund von vorliegenden Langzeiterfahrungen bei fachgerechter Ausführung und der Verwendung von Qualitätsbaustoffen ein dauerhaftes Gebrauchsverhalten erwarten lassen, das u.U. weit über den der Dimensionierung zugrunde gelegten Zeitraum von 30 Jahren hinaus geht.