Detailergebnis zu DOK-Nr. 52064
Taustoffe im Winterdienst: Was gibt's Neues? (Orig. franz./engl.: Produits fondants pour la viabilité hivernale: Quelles nouveautés? / De-icing agents for winter maintenance: What' s new?)
Autoren |
G. Specklin |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Revue Générale des Routes (2001) Nr. 801, S. 64-66, 3 B
Vor dem Hintergrund des durchschnittlichen jährlichen Bedarfes an Streusalzen (Natriumchlorid (NaCl) als Trockensalz) in Frankreich von ca. 700 000 t - bei einer Schwankungsbreite zwischen 300 000 t und über 1 Mio. t abhängig von der Strenge des Winters - wird u.a. der Einsatz von Feuchtsalz mit Magnesiumchlorid (MgCl(Index 2)) als Additiv diskutiert und dessen Vorteile werden herausgestellt. Für spezielle, wegen der enormen Kosten eng begrenzte Anwendungsfälle wird Kaliumkarbonat als nicht korrosionsfördernder Taustoff empfohlen. Eine Neuentwicklung aus den Vereinigten Staaten ist "Viasal Protection Plus". Labor- und Praxisversuche zeigen, dass dieses Produkt wegen eines Korrosions-Inhibitors weniger korrosiv ist als Wasser und dank seines MgCl(Index 2)-Anteils noch bei tieferen Temperaturen wirkt als reines NaCl. Der Einsatz abstumpfender Streustoffe wird wegen ihrer geringen Wirksamkeit, der erforderlichen großen Mengen, der Schleudergefahr nach dem Tauen von Schnee/Eis sowie der Staubbildung durch Abrieb nicht empfohlen. Streusalz, in der empfohlenen Dosierung ausgebracht, ist als natürliches Produkt unschädlich für die Umwelt und das wirksamste und wirtschaftlichste Mittel gegen Winterglätte.