Detailergebnis zu DOK-Nr. 52113
Einfluss wasserabweisender Beschichtungen auf Windschutzscheiben im Hinblick auf Sicht und Fahrzeugsicherheit
Autoren |
W. Schneider M. Chmielarz N. Galley |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Frankfurt, M.: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2001, 149 S., zahlr. B, Q (FAT Schriftenreihe H. 167)
Die Studie hatte zum Ziel, den Einfluss einer wasserabweichenden hydrophoben Schicht auf der Kfz-Windschutzscheibe in Bezug auf die Sicht und Sicherheit bei nächtlichen Regenfahrten zu untersuchen. Zwanzig Fahrer fuhren bei Nacht und künstlicher Beregnung der Scheibe mit einer hydrophob beschichteten, mit einer im Labor vorverschlissenen hydrophoben und mit einer herkömmlichen Windschutzscheibe (WSS). Es zeigte sich, dass die Beschichtung der WSS sowohl zu objektiv messbaren als auch subjektiv erlebten Vorteilen im Hinblick auf Fahrkomfort und Fahrsicherheit (bei Nacht) führte. Alle Fahrer schätzten die Fahrt mit beschichteter Scheibe als angenehmer und sicherer bzgl. der Sicht ein. Die psychophysiologische Entlastung des Fahrers (erfasst mittels okulomotorischer Parameter im Elektrookulogramm EOG) war nachweisbar. Der signifikante Effekt der hydrophoben Schicht zeigte sich verstärkt unter höherer Regenmenge. (Der Wischer wurde signifikant seltener benutzt, die Wischerstufe "Intervall" wurde signifikant öfter der Stufe 1" vorgezogen). Die Ergebnisse belegen den Vorteil der hydrophoben Schicht zunächst nur bei Nacht und Regen. Ob diese Vorteile unter Tageslicht noch bestehen, und welche Beeinträchtigungen und optischen Störeffekte dann zum Tragen kommen, muss in einer separaten Studie geprüft werden.