Detailergebnis zu DOK-Nr. 52122
Die automatisierte Straße, eine Antwort auf die Steigerung der Kapazität und der Sicherheit (Orig. franz.: La route automatisée, une réponse à l'amélioration de la capacité et de la sécurité)
Autoren |
J.-M. Blosseville M. Mangeas |
---|---|
Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Revue Générale des Routes (2001) Nr. 794, S. 26-32, 8 B, 5 T, 6 Q
Im ersten Teil des Artikels werden die Unfallursachen und deren Beeinflussung durch die Automatisierung betrachtet. Während fahrerspezifische Probleme durch die Automatisierung gut zu bewältigen sind, führen umfeldspezifische wie unerwartete Hindernisse oder Pannen eher zu Schwierigkeiten. Daher wird der Begriff Sicherheit zum einen definiert beim unfallfreien Nothalt (starkes Abbremsen eines ersten Fahrzeugs, das ein Abbremsen der folgenden Fahrzeuge nach sich zieht) und zum anderen beim Anhalten wegen eines unvorhergesehenen Hindernisses (das erste Fahrzeug fährt - schlimmstenfalls ungebremst - dagegen und erzwingt ein starkes Abbremsen der folgenden Fahrzeuge). Im zweiten Teil wird die Änderung des Verkehrsflusses bei teilweiser oder vollständiger Automatisierung der Fahrzeugmanöver in gemischtem Verkehr (Pkw und Lkw) sowie getrenntem Verkehr (ausschließlich Pkw) mit Hilfe eines mathematischen Models analysiert. Hierbei ist automatisiert a) der Verkehrsfluss als Abstand zwischen den Fahrzeugen, b) die Bremstechnik der Fahrzeuge und c) die Kommunikation hinsichtlich des Fahrverhaltens zwischen den Fahrzeugen. Die Untersuchung ergibt, dass die bis zur Automatisierung gehenden Fahrhilfen zu konkreten Lösungen bei Sicherheits- und Kapazitätsproblemen von Autobahnen führen dürften. Es wird gezeigt, dass deutliche Verbesserungen erreicht werden können: eine Steigerung von zwischen 25 % und 100 % der Kapazität bei gleichzeitig sehr hohem Sicherheitsniveau ist möglich. Diagramme und Tabellen hierzu sind dargestellt.