Detailergebnis zu DOK-Nr. 52158
Virtuelle Realitäts-Bilder als Hilfe bei der Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Gestaltung von Straßen und Brücken (Orig. engl.: Virtual reality images to aid public involvement in appearance of roads and bridges)
Autoren |
J. Wallsgrove R. Barlow |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1770) S. 166-172, 7 B, 3 Q
Die U.K. Straßenverwaltung hat ein Forschungsprojekt zu der Frage abgeschlossen, ob und wie virtuelle Realitätstechnologien dabei helfen können, der Öffentlichkeit Vorstellungen von Straßen- und Brückenprojekten nahe zu bringen. Hier werden in erster Linie Brücken berücksichtigt. Bisher wurde die Öffentlichkeit von baulichen Vorhaben in 2 Phasen unterrichtet: zunächst über die Linienführung mit wenig Einzelheiten zur Bauwerksgestaltung und zu letzterer erst sehr viel später anhand von perspektivischen zeichnerischen Darstellungen. Bei Darstellungen anhand von Modellen wird psychologisch meist der Eindruck erweckt, dass es für irgendwelche Einflussnahmen bereits zu spät sei. Mit heutigen Mitteln der "virtuellen Realität" kann sehr früh eine bildliche Vorstellung vermittelt werden, wobei in späteren Stadien mit ausgefeilteren Methoden noch größere Wirklichkeitsnähe erreicht werden kann. Neben dem ästhetischen Gewinn (auch Ingenieure haben nicht immer genügend Vorstellungskraft, um die Wirkung ihrer Planungen abzuschätzen) bei der Bauwerksgestaltung, zählt vor allem auch der Zeitgewinn bei Planfeststellungsverfahren, weil schneller oder früher die Zustimmung der Öffentlichkeit erreicht werden kann. Möglichkeiten und Techniken hierfür werden aufgezeigt, letztere auch wirklichkeitsnah getestet, u.a. an städtischen Vorhaben mittels dreidimensionalem CAD. Die Methoden reichen von der Schreibtisch-Fotogrammmetrie (anhand von Fotos mit 3D-Builder Software) über Vor-Ort-Fotogrammmetrie und Laser Scanning bis zu realistischen 3D-Modellierungs- und Visualisierungstechniken. Die Straßenverwaltung beabsichtigt, aufgrund der Forschungsergebnisse diese Verfahren einzuführen und zunächst ein Handbuch auszuarbeiten. Beispiele werden gezeigt und Reaktionen aus Kreisen der Planer und der Öffentlichkeit diskutiert.