Detailergebnis zu DOK-Nr. 52164
My Thuan: Schrägseilbrücke über den Mekong in Vietnam
Autoren |
G. Venhorst |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Vorträge auf dem Deutschen Beton- und Bautechnik-Tag vom 9.-11. Mai 2001 in München. Berlin: Ernst und Sohn, 2001, S. 177-191, 19 B
Zur Vervollständigung der Verkehrsanbindung zwischen Hanoi, Ho-Chi-Min-City und dem südlichen Mekong-Delta wurde der Neubau einer 660 m langen Schrägseilbrücke erforderlich. Die Brücke besteht aus einem 350 m langen Hauptfeld mit einer maximalen Durchfahrtshöhe von 40 m und zwei Seitenfeldern mit einer Stützweite von jeweils 155 m. Hieran schließt sich jeweils eine 400 m lange Vorlandbrücke mit 11 Brückenfeldern an. Die nur 2 m hohe und 23,60 m breite vierstreifige Straßenbrücke mit seitlichen Fußwegen ist als Rippendecke mit Längsträgern ausgeführt und über 128 Seile an zwei ca. 130 m hohe Pylone abgespannt. Beide Pylone sind als doppelte H-Pylone ausgebildet. Der Lastabtrag der Pylone erfolgt über eine Pfahlkopfplatte (L=60 m, B=l 5 m, H=5 m) in je 16 bis zu 110 m lange Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 250 cm. Bei der Herstellung der Brücke sind insbesondere folgende Verfahrensweisen hervorzuheben, die den wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich beeinflusst haben: Herstellung der Pfahlkopfplatte mit Hilfe eines Fertigteiltroges, Schwerlastbühne bei der Herstellung der Pylone und der Starttische, Vorbausegmentherstellung (Einsatz von Fertigteilen im Vorbaugerüst).