Detailergebnis zu DOK-Nr. 52166
Felduntersuchungen an hochfesten Betonbrückenplatten in South Carolina (Orig. engl.: Field investigation of high-performance concrete bridge decks in South Carolina)
Autoren |
M.F. Petrou K.A. Harries G.E. Schroeder |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1770) S. 12-19, 2 B, 3 T, 24 Q
In South Carolina wurde bei mehreren Brückenbaumaßnahmen für die Brückentafeln Mischungen für hochfesten Beton verwendet. Bei der Mehrzahl dieser Brücken traten sehr früh Schwindrisse auf, und zwar noch vor der Verkehrsübergabe oder kurz danach. Um die Ursachen zu ermitteln, wurden an 9 Brücken Sichtkontrollen durchgeführt und für 3 Brücken die Baudokumentation überprüft. Darüber hinaus wurden die geltenden Betonrichtlinien und -vorschriften untersucht. Als Ergebnis wurden 2 mögliche Ursachen identifiziert, nämlich a) zementreicher Beton mit unzureichender Nachbehandlung und b) Belastungsrisse, die darauf zurückzuführen sind, dass die relativ steifen Platten auf flexibleren Überbaukonstruktionen ruhen. Empfohlen werden bessere Bauüberwachung mit Qualitätskontrollen bzw. Güteprüfungen, die sich auf alle Aspekte vom Mischen über Einbau bis zur Nachbehandlung von hochfestem Beton erstrecken. Ferner wird eine Überprüfung auf besser geeignete Mischrezepturen für Brückenplatten angeregt. Dabei ist mehr Wert auf Dauerhaltbarkeit als auf Hochfestigkeit zu legen. Auf eine Reihe möglicher Ursachen wie hohe Verdunstung während der Nachbehandlung, hohes Ausbreitmaß, hoher Wassergehalt, Auswirkung von Betonierabschnitten, Einfluss von Diskontinuitäten (z.B. Kontrollfugen, Brückenentwässerungseinrichtungen) usw. wird näher eingegangen. Bewehrungsprobleme werden für die untersuchten Fälle ausgeschlossen, Verdichtung wurde nicht näher untersucht.