Detailergebnis zu DOK-Nr. 52177
Die Städte Innsbruck und Zürich im multimodalen Vergleich der Verkehrssysteme
Autoren |
C. Hidber H. Maizner |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Innsbruck: Institut für Straßenbau und Verkehrsplanung, Universität Innsbruck, 2002 (Schriftenreihe des Instituts für Straßenbau und Verkehrsplanung an der Universität Innsbruck H. 36) S. 77-82, 4 T, 3 Q
Die beiden untersuchten Großstadtagglomerationen gehören zu den kleinen in Europa (Innsbruck rd. 300 000 Einwohner und Zürich rd. 900 000 Einwohner). Das Bevölkerungswachstum ist in beiden Kernstädten stagnierend oder negativ. Im Umland nimmt Innsbruck aber bedeutend dynamischer zu als Zürich. Die beiden Verkehrssysteme von Zürich und Innsbruck sind intermodal vernetzt. Der motorisierte Verkehr ist mit 52 bzw. 47 % in den Agglomerationen dominant, während in den Kernstädten der öffentliche Verkehr hohe Werte annimmt, nämlich 15 % in Innsbruck bzw. 55 % in Zürich (nach der Verkehrsmenge gemessen). Der Fußgänger- und Radverkehr ist in Innsbruck besonders hoch mit 42 %, in Zürich sind es nur 15 % (wahrscheinlich wegen starker Substitutionseffekte mit dem öffentlichen Verkehr). Die größten Wachstumsraten weist mit 7 % bzw. 8 % der Luftverkehr auf. Da die Funktion der beiden Flughäfen verschieden ist (Zürich ist Landesflughafen) erstaunt es nicht, dass die Passagierzahlen beträchtlich differieren. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Innsbruck vor allem in seiner Region derzeit eine dynamische Wachstumsphase der Bevölkerung durchläuft, während das in Zürich für die Bevölkerung weniger gilt, weil sich das Wachstum weiter hinaus verlagert. Andererseits wachsen in der Agglomeration Zürich die Arbeitsplätze beachtlich.