Detailergebnis zu DOK-Nr. 52183
Haltestellen für Bahn und Bus: Erfahrungen mit Dresdner Combibord, Inseln und Kaplösungen
Autoren |
L. Keller L. Hanusch |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 19 (2001) Nr. 9, S. 31-35, 9 B
In den letzten Jahren wurden in Dresden durch die Modernisierung der Strecken und die Vorbereitung vom Übergang von der klassischen Straßenbahn zur Stadtbahn umfangreiche Untersuchungen für Haltestellenlösungen durchgeführt. Vorzugsweise sollten Haltestelleninseln gebaut werden, die das ungehinderte Vorbeifahren des Autoverkehrs am Haltestellenbereich ermöglichen. Als Variante haben sich Haltestellenkaps und überfahrbare Kaps bewährt. Bei den überfahrbaren Kaps ist festzustellen, dass Varianten zur Optimierung des Einstiegsbereiches gefunden werden sollten. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, dass verhindert werden muss, dass Fahrgäste versehentlich den Einstiegsbereich als Wartefläche nutzen. Sowohl Markierungen, bauliche Anlagen als auch Aufstellen von Pollern müssen so gestaltet sein, dass Fahrzeuge entweder nur den angehobenen Bereich befahren können oder, wenn gewollt, auch den Bereich zwischen den angehobenen Fahrbahnen. Ein versehentlicher Wechsel zwischen der angehobenen Fahrbahn und dem nicht angehobenen Fahrbahnbereich muss verhindert werden. In den in Dresden gestalteten Haltestellenbereichen der überfahrbaren Kaps wurden bisher keine Unfälle registriert. Bei allen beschriebenen Haltestellen ist es möglich, den in Dresden entwickelten Dresdner Combibord sowohl in den Höhen 18 cm, 20 cm als auch 23 cm einzusetzen. Entscheidend hierfür ist der erforderliche Anwendungsfall.