Detailergebnis zu DOK-Nr. 52196
Die dynamische Separationswirkung von Hauptverkehrsstraßen auf den Fußgängerquerverkehr (Orig. engl.: Crossing pedestrians and dynamic severance on urban main roads)
Autoren |
X. Guo J. Black M. Dunne |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Road & Transport Research 10 (2001) Nr. 3, S. 84-98, 8 B, 4 T, 28 Q
Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Trennwirkung von Hauptverkehrsstraßen und deren zeitlichen Einfluss auf Querungsvorgänge von Fußgängern. Nach einer ausführlichen Erläuterung des Begriffes "Separation" werden Definitionen für die statische und dynamische Separation von Hauptverkehrsstraßen aufgestellt. Neben der Straße als statische Einrichtung stellen darauf fahrende Kraftfahrzeuge eine dynamische Barriere dar. Für querende Fußgänger hat dies neben Sicherheitsproblemen vor allem zeitliche Verzögerungen beim Queren zur Folge. Ausgehend von bisherigen Verkehrsflusstheorien wird ein neues Modell vorgestellt, das die Trennwirkung von stark frequentierten Straßen exakter beschreiben soll. Dabei wird die Gesamtverzögerung von querenden Fußgängern als Summe der individuellen Einzelverzögerungen verstanden, die sich aus den Interaktionen zwischen Fußgängern und dem Verkehrsfluss ergeben. Will ein Fußgänger die Straße unterhalb einer Lichtsignalanlage queren, so sieht er sich einem oder zwei Verkehrsfluss-Mustern gegenüber: einem durch Lichtsignalanlagen verursachten pulkartigem Verkehrsfluss, bei dem keine ausreichend großen Zeitlücken zum Queren zur Verfügung stehen und/oder einem sich zufällig gebildetem Verkehrsfluss, bei dem es eventuell genügend große Lücken gibt. Zusätzlich durchgeführte empirische Erhebungen dienten der Eichung des entwickelten Simulationsmodells, dessen Ergebnisse mit denen anderer Modelle verglichen wird.