Detailergebnis zu DOK-Nr. 52210
Grenz- und Folgezeitlücken an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlagen
Autoren |
A. Weinert |
---|---|
Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Straßenverkehrstechnik 46 (2002) Nr. 6, S. 284-295, 8 B, 8 T, 13 Q
Im Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) ist im Kapitel 7 die Kapazitätsermittlung und Beurteilung der Verkehrsabläufe an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlagen dargestellt. Die maßgebenden Parameter, die die Kapazität an Kreuzungen oder Einmündungen, welche mit den Zeichen 205 oder 206 StVO geregelt sind, beeinflussen, sind die Grenz- und Folgezeitlücken. Der vorliegende Artikel beschreibt die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, welches zum Ziel hatte, aktuelle Werte für die Grenz- und Folgezeitlücken zu ermitteln und das Berechnungsverfahren in Kapitel 7 entsprechend zu aktualisieren. Anhand empirischer Untersuchungen an 35 Kreuzungen und Einmündungen ohne Lichtsignalanlagen wurden Grenz- und Folgezeitlücken ermittelt und die Einflussfaktoren auf diese Parameter analysiert. Dazu waren zunächst methodische Überlegungen - insbesondere zur Ermittlung der Grenzzeitlücke - anzustellen. Neben der Definition geeigneter Grenz- und Folgezeitlücken für die Anwendung im Berechnungsverfahren wurden auch einige Sonderaspekte behandelt, wie zum Beispiel der Einfluss der Rechtsabbieger von der Hauptstraße auf das Verhalten der Nebenstromfahrer oder Umrechnungsfaktoren in Pkw-Einheiten.