Detailergebnis zu DOK-Nr. 52240
Entwicklung und Anwendung von harten Bitumen und Asphalten mit hoher Steifigkeit in Frankreich (Orig. engl.: Development and uses of hard-grade asphalt and of high-modulus asphalt mixes in France)
Autoren |
J.-F. Corté |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2001 (Transportation Research Circular H. 503) S. 12-31, 9 B, 9 T, 15 Q
In den vergangenen 20 Jahren wurden in Frankreich gezielt Bitumen mit Penetrationen unter 25 mm/10 bei einer Prüftemperatur von 25 °C entwickelt. Die Produktionsmengen stiegen von 39 000 Tonnen im Jahre 1990 auf 100 000 Tonnen im Jahre 2000 an. Typische Vertreter der harten Bitumen besitzen Erweichungspunkte Ring und Kugel zwischen 63,5 und 87 °C bei Penetraindices zwischen -0,2 und +1,3. Sie werden vorzugsweise in Asphalttragschichten mit hoher Steifigkeit (High Modulus Asphalt Concrete) verwendet, aber auch in Deckschichten. Die ursprüngliche Idee war, durch Verwendung steiferer Asphalte Schichtdicken einsparen zu können. Heute weiß man den größeren Verformungswiderstand zu schätzen. Im Jahre 1997 durchgeführte Bewertungen von seit 1980 gebauten Straßen zeigten, dass 2 bis 6 Jahre alte Fahrbahnbefestigungen keine, 6 bis 10 Jahre alte, leichte bis mäßige und über 10 Jahre alte, auch nur mäßige Rissbildung erlitten hatten, wobei auch bei den letzteren noch keine Erhaltungsmaßnahmen erforderlich waren. Allerdings wurde auch festgestellt, dass Bitumen mit gleicher Penetration bei 25 °C von 25 mm/10 ein sehr unterschiedliches rheologisches Verhalten zeigen können.