Detailergebnis zu DOK-Nr. 52254
Bestandsaufnahme und Klassifizierung der Kenndaten der Oberflächentextur von Fahrbahnbefestigungen (Orig. franz.: Classification et inventaire des indicateurs de la texture superficielle des revêtements des chaussées)
Autoren |
G. Boscaino F.G. Pratico |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2001) Nr. 234, S. 17-34, 5 B, 17 Q
Die Oberflächentextur der Fahrbahnbefestigungen übt einen entscheidenden Einfluss auf die wesentlichen technischen und wirtschaftlichen Faktoren der gummibereiften Fortbewegungsmittel aus. Gleichwohl werden bisher der logische Aufbau, die inhaltliche Definition, die Berechnungsweisen und die Messverfahren der Kenndaten ohne allgemein gültige Festlegungen betrachtet. Zahlreiche Definitionen des Begriffes Textur existieren im internationalen Sprachgebrauch, darüber hinaus eine Vielzahl von Bemessungskriterien. Da die Textur den Bewegungsablauf der Fahrzeuge, die Wechselbeziehungen zwischen Fahrbahnoberfläche, Oberflächenwasser und Reifenprofil, die mechanische Beanspruchung der Fahrbahnbefestigung, die Rollgeräusche, das Schwingungsverhalten der Fahrzeuge, die Lichtreflexionen, den Energieverlust durch den Rollwiderstand, den Kraftstoffverbrauch und den Reifenabrieb beeinflusst, ist eine genaue Ursachenanalyse auf der Basis vereinheitlichter Faktoren, Parameter und Kriterien erforderlich. Die Untersuchungen dieser Einflussfaktoren überlagern sich mit den Ansprüchen der Verkehrssysteme: Verbesserung der Verkehrssicherheit, Minderung der Lärmemissionen, Senkung der Verkehrskosten. Der Beitrag zeigt in einem Ablaufdiagramm die Analysestationen auf: Erhebung der Texturdaten, Ermittlung der Kausalzusammenhänge, Wechselbeziehungen und Auswirkungen, Vergleich mit Qualitätsgrenzen. Die Indikatoren werden sodann in einem computergestützten Kodierverfahren auf bestimmte Eigenschaften hin abgeglichen und aufgelistet: u.a. Tiefe der Makro- und Mikrotextur, Asymmetrie, Kornform, Rinnenausprägung. Abschließend wird die statistische Sensibilität der Kenndaten untersucht.