Detailergebnis zu DOK-Nr. 52259
Entwurf der Fernstraßenbrücke 895 über den James River in Virginia (Orig. engl.: Design of route 895 bridge over James River in Virginia)
| Autoren |
J. Showers T. Kimura V. Ryzhikov |
|---|---|
| Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1770) S. 1-11, 9 B
Die Brücke über den James River ist Teil der 14 km langen Pocahontas-Schnellstraße, die den Chippenham-Schnellweg in Chesterfield County mit der Fernstraße I-295 in Henrico County nahe des Flughafens Richmond verbindet. Die 1 453 m lange Brücke überspannt den 61 m breiten James River, die Fernstraße I-95, eine Eisenbahnstrecke und die Vorlandflächen. Der James River führt als Wasserstraße zum Hafen Richmond und soll künftig auf 91 m Breite ausgebaut werden; die Durchfahrtshöhe unter der Brücke beträgt 44 m. Dadurch entsteht eine lang gezogene Gradiente der Brücke mit vier Hauptspannfeldern und 16 Vorland-Spannfeldern. Der Fahrbahnquerschnitt hat drei Fahrstreifen in jeder Richtung. Die auf der Westseite parallel zum James River verlaufende Fernstraße I-95 wird mit zwei Verbindungsschleifen an die Brücke angebunden. Das entlang der I-95 entstandene Industriegebiet erforderte besondere entwurfstechnische Vorkehrungen für den Brückenbau, auf der Ostseite des Flusses endet die Brücke auf einer offenen Agrarfläche. Die Hauptspannfelder über Fluss, Straße und Eisenbahn bestehen in jeder Fahrtrichtung aus einem zweizelligen Hohlkastenträger aus in situ eingebrachtem Spannbeton. Getragen werden diese Hohlkästen von Zwillingspfeilern an den Flussufern und von Single-Pfeilern außerhalb der Flussufer. Die Vorland-Spannfelder im Osten und Westen der Brücke bestehen aus vorgefertigten Hohlkastensegmenten, die durch Spezialfugen vor Ort in Längsrichtung verbunden werden. Auf der Ostseite des Flusses sind die Spannfelder im Auslegerverfahren von den Pfeilern aus mit Hilfe von bodenverankerten Kränen errichtet worden; demgegenüber mussten auf der Westseite aus Gründen der Einhaltung von Lichtraumprofilen Überkopf-Einbauverfahren eingesetzt werden.