Detailergebnis zu DOK-Nr. 52266
Stabilität der Ausbausektionen und Vorhersage der Verformungen des Querschnitts beim Bau des Tunnels VL1 SOCATOP A 86 (Orig franz.: Stabilité du front de taille et prévision des tassements sur le tunnel VL1 SOCATOP A 86)
Autoren |
B. Demay B. Leroi |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 15.8 Straßentunnel |
Tunnels et Ouvrages Souterrains (2002) Nr. 169, S. 9-17, 8 B, 10 Q
Der Beitrag schildert den Ablauf über die Planung und Durchführung der Ausbrucharbeiten des Tunnels (Schilddurchmesser 11,60 m, L = ca. 4,7 km) im Zuge der A 86 in der Nähe von Paris, wobei besonders auf die geologischen Verhältnisse des Tertiärs im Pariser Becken eingegangen wird. Als geologische Besonderheiten wird die dichte Folge der Formationen, die der mit Längsgefälle zu errichtende Tunnel durchläuft, hervorgehoben: Sande, Kiese, Kalkstein, Muschelkalk, Tone, Kreide und Gipsstein werden angetroffen, analysiert und aufgelistet. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Grundwasserhorizonte genau untersucht. Die Berechnung der Tragfähigkeit der im Schildvortrieb gewonnenen Ausbausegmente nimmt einen breiten Raum ein; verschiedene Verfahren werden erläutert: Diese Verfahren werden für die Ermittlung des Grenzbereichs des zulässigen Erddrucks angewendet. Der durch die Tunnelbaumaschine erzeugte Hohlraum erzeugt Setzungen, die nach verschiedenen, vortriebsbezogenen und auskleidungsbedingten Ursachen untersucht werden. Hierzu werden empirische, analytische und numerische Verfahren angewendet, wobei die Finite-Elemente-Methode breiten Raum einnimmt. Als besonders setzungsgefährdet werden hierbei die Kreide-, Ton- und Kalkformationen angesehen und entsprechend genau untersucht. Die Setzungen werden mit Hilfe des Computerprogramms PLAXIS berechnet, dessen Simulationsmethode ein realistisches Bild von den tatsächlichen Verhältnissen wiedergibt.