Detailergebnis zu DOK-Nr. 52297
Strategie für eine wettbewerbskonforme Organisation: Die lokale Nahverkehrsgesellschaft in Frankfurt am Main
Autoren |
M. Ott S. Barth C. von Kretschmann |
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Sachgebiete |
4.6 Wettbewerbsrecht 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 19 (2001) Nr. 12, S. 28-33, 8 B, 8 Q
Die Entwicklung des Ordnungsrahmens für den öffentlichen Personennahverkehr ist seit der Bahnreform und dem Beginn der Regionalisierung noch nicht abgeschlossen. Insbesondere das erforderliche Ausmaß des Wettbewerbs ist zu klären. Dazu wird eine Grundsatzentscheidung des Europäischen Gerichtshofes erwartet. Die Entwicklungen weisen in Richtung einer wettbewerblichen Vertragswirtschaft, in der Unternehmen über transparente und diskriminierungsfreie Zulassungs- und Vergabeverfahren an den Markt gelangen. In diesem Aufsatz wird das Konzept vorgestellt, das das Management der Verkehrs-Gesellschaft Frankfurt VGF auf der Basis eines Gutachtens für die spezielle Situation Frankfurts unter Beachtung der derzeitigen und der künftigen Rechtsordnung, die ausführlich erläutert werden, entwickelt hat. Kern des Konzeptes ist der Vorschlag, die Regie- und Bestellfunktionen aus der bisherigen VGF herauszulösen und in einem selbstständigen unabhängigen Unternehmen, einer lokalen Nahverkehrsgesellschaft LNG zusammenzufassen, während die VGF als reines Infrastruktur- und Verkehrsunternehmen tätig bleibt. Die neuen Unternehmen sind zudem in die bestehenden Strukturen des regionalen ÖPNV-Marktes in Frankfurt einzubinden.